Martin Iordanidis

Cliff Burton ist gerade ein Jahr zuvor gestorben, als Martin Iordanidis zum ersten Mal zum Bass greift. Seit 1987 lassen Metallica und Burton als Ausnahmemusiker Martin nicht mehr los. Als Bassist in Progressive Metal-Bands tourt Martin Mitte der Neunziger Jahre u.a. mit Psychotic Waltz durch Europa und lernt dabei das Leben auf Tour zu schätzen. Metallicas Bassist Jason Newsted wird in dieser Zeit ein weiteres Idol  – nicht zuletzt durch dessen legendäre Live-Performances. Martin erlebt Newsted während und nach der Schulzeit über ein Dutzend mal live. Da ahnt er noch nicht, dass es später auch zu persönlichen Begegnungen kommen wird.

Birth, School, Metallica, Death?

Nicht ganz, denn das Leben im „Motorbreath“ geht weiter. Auch bei Martin. Er verschreibt sich in den Jahren danach voll und ganz der Musik und arbeitet, seit nunmehr über 20 Jahren, als Musikwissenschaftler und Autor des VISIONS-Magazins schwerpunktmäßig nah am harten Musikgenre. Zu diesem Job gehört, auch die ganz Großen der Musikbranche persönlich zu treffen und die Rolle des Fans und kritischen Journalisten dabei unter einem Hut zu behalten. Für umfangreiche Band Histories hat Martin die meisten Vertreter der Big Four zum besten Jahrzehnt des Heavy Metal befragt, darunter auch Slayer, Anthrax und Metallica – natürlich auch deren unsterblich gewordene Mentoren Motörhead. Das Schöne an diesem Job: im Laufe der Jahre werden die ehemaligen Posterhelden zu persönlichen Begegnungen. Für den kleinen Metal-Fanboy sind das schon besondere Momente…und sämtliche Mitglieder von Metallica haben sich immer als extrem fan-freundlich herausgestellt.

Da ist es nur logisch, neben dem Schreiben über das geilste Genre der Welt auch selbst diesen Sound mit anderen Fans zu zelebrieren. Metal up everyone’s ass!

Martin Iordanidis on stage

Portrait by Simon Engelbert